In diesem Artikel werden wir euch die BOOST-Technologie von adidas genauer erklären. Aktuell sieht man ja Unmengen an Sneakern, die mit dieser mega Technologie ausgestattet sind. Adidas Boost wurde das erste Mal am 27. Februar 2013 genutzt – das 5-jährige Jubiläum wurde mit dem adidas UltraBoost LTD gefeiert.
Adidas beschreibt diese speziellen Kapseln als innovatives Dämpfungssystem für Runningschuhe. Zusammen mit BASF wurde dieses Sohlenmaterial für mehr Komfort und Leichtigkeit entwickelt. Adidas Boost kommt u.a. bei den Modellen adidas NMD, UltraBoost, Energy Boost, I-5923 (Iniki) und dem Yeezy Boost zum Einsatz.
Adidas legt wert darauf, dass diese Modelle als Runningschuhe verkauft werden und die Technologie somit mehr auf die sportlichen Aspekte, also der Funktionalität, anstatt dem Aussehen bezogen wird. Der große Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen Laufschuhen liegt beim Gewicht. Mit nur 210 Gramm (Größe 42) ist der adizero Adios einer der leichtesten.
Die Zwischensohle der oben genannten Modelle ist eine materialtechnische Neuheit. Festes TPU-Granulat (Thermoplastisches Polyurethan) wird zunächst „gesprengt“ und in Kapseln zerlegt. Für eine fertige Sohle braucht es 2500 Kapseln. Mit der eigenen Zellstruktur entsteht ein neues Dämpfungselement. Dieses speichert bei jedem Schritt die Energie effizienter und gibt diese wieder zurück. Gerade die Energierückgewinnung macht einiges aus bei Läufern. Dies kann man auch selber testen, indem man mit dem Finger in das adidas Boost Material drückt. Damit hat adidas zusammen mit BASF neue Maßstäbe gesetzt. Optisch sieht die Sohle wie Styropor aus.
Natürlich werden die sogenannten Runningschuhe bei den Kunden eher als Sneaker angesehen. BOOST entwickelte sich in den Jahren also mehr zum Lifestyle-Element als wirklich zur funktionalen Nutzung für Laufschuhe. So hat auch der von Kanye West designte adidas Yeezy Boost das Material in der Zwischensohle. Diese ist hier nochmal mit einer Schicht ummantelt; bei den anderen Boost-Modellen ist die Sohle sonst immer sichtbar.